In den Jahren 1998 bis 2003 erhielten rund 30000 Männer im Kanton Aargau die Einladung zu einer Prostatavorsorgestudie, darunter war auch ich – ein damals meiner Meinung nach gesunder 58-jähriger Mann. Ich staunte nicht schlecht, als ich wegen eines auffälligen Testergebnisses zu einer zusätzlichen Ultraschalluntersuchung der Prostata mit Gewebsprobenentnahme eingeladen wurde. Ich fühlte mich doch gesund und hatte keine Probleme beim Wasserlösen. Die Gewebsentnahme verlief problemlos unter örtlicher Betäubung. Sie war etwas unangenehm, aber schmerzfrei. Richtig geschockt war ich dann, als ich über das Resultat der Probenentnahme meiner Prostata informiert wurde! Prostatakrebs… ICH!?!
In der darauf folgenden Besprechung mit dem Urologen wurde meiner Frau und mir erklärt, dass der Tumor absolut relevant war und einer Therapie bedürfe. Die vielfältigen Möglichkeiten der Behandlung inklusive der eventuellen Nebenwirkungen wurden besprochen. |
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Was jedoch in dieser für mich schwierigen Situation trotzdem erfreulich war, war die rechtzeitige Entdeckung des bösartigen Krebses und die Chance, mit einer Operation mit hoher Wahrscheinlichkeit «geheilt» werden zu können. Nach der gut verlaufenen Operation begebe ich mich nun in regelmässigen Abständen weiterhin in die Nachkontrollen, die auch nach acht Jahren bisher immer in Ordnung waren.
«Wo wäre ich jetzt ohne Vorsorgeuntersuchung?!» |